Willkommen, Tag. Willkommen, Leben – Von der Kunst, im Kleinen und im Großen immer wieder aufzustehen.
Es gibt sie, diese Tage, an denen das Aufstehen keine rechte Freude macht. Und es gibt Zeiten, in denen es uns beinahe sinnlos scheint, das Bett zu verlassen und uns dem Leben zu stellen. Dunkle Nächte, Krisen, Schicksalsschläge: Wenn uns das Leben zu Boden wirft, bleiben wir liegen – jedenfalls so lange, bis wir eine neue Antwort gefunden haben auf die Frage, warum sich das Aufstehen lohnt.
Barbara Pachl-Eberhart hat erlebt, was es heißt, mitten im Leben eine Bruchlandung zu erfahren. Zu Ostern 2008 starben ihr Mann und ihre beiden Kinder bei einem Verkehrsunfall, die junge Frau blieb alleine zurück. Was hat ihr geholfen, nach dieser dramatischen Wende wieder aufzustehen? Welche Schritte waren es, die sie zurück ins Leben führten? „Es waren kleine Schritte, simpel, unspektakulär, ohne Anspruch an mich selbst. Schritte der Achtsamkeit, der Freundlichkeit, mutige Schritte gegen den Wind“, sagt Barbara Pachl-Eberhart.
Was ihr beim Aufstehen half, war nicht zuletzt geprägt von ihrem Beruf als Clowndoktor. Die Kunst, zu fallen und wieder aufzustehen hat sie von der Pieke auf gelernt. In den Gedanken für den Tag teilt sie ihre Erfahrung und gibt Impulse, die auch uns das Aufstehen erleichtern. Dabei kommt die krisenerfahrene Mutter ebenso zu Wort wie der Clown – und nicht zuletzt jene Frau, die bis heute täglich aufsteht und weiß: Dem Leben achtsam und in Freundlichkeit zu begegnen ist die beste Krisenvorsorge, die es gibt.